Die Citizen AQ4103 16E Uhr mit Zifferblatt aus Tosa Washi Sunago Maki Papier

Japans Citizen möchte auf seine eigene Weise einen Teil der magnetischen Anziehungskraft einfangen, die der Westen derzeit auf japanische High-End-Uhren ausĂŒbt. Historisch gesehen war es eine Herausforderung, Mainstream-Konsumenten außerhalb Asiens fĂŒr japanische Luxusuhren zu interessieren. Im Westen wurden nur wenige LuxusgĂŒter aus Japan vermarktet – ein Grenzgebiet, in dem Pioniermarken wie Lexus enorme Ressourcen fĂŒr die Entwicklung benötigten. Wenn es um Uhren ging, war es selten erfolgreich, diese in großen Mengen außerhalb der Heimat zu verkaufen, obwohl die großen japanischen Marken seit langem Luxusuhren fĂŒr den Inlandsverbrauch in Japan herstellten. Das heißt, bis vor Kurzem. Dem Rivalen von Citizen, Seiko, gelang es, seine Grand Seiko-Uhren einem weltweiten Publikum zugĂ€nglich zu machen, eine Mission, die weiterhin viel Aufwand und Ressourcen erfordert. Dennoch sieht es so aus, als hĂ€tten alle drei großen japanischen Uhrenfirmen (Casio, Seiko und Citizen) gemeinsam beschlossen, das Volumen regionaler Luxusuhren zu verringern und sich stĂ€rker auf Luxusmodelle zu konzentrieren, die sich weltweit gut behaupten können – nĂ€mlich in den USA Japan beschĂ€ftigt Verbraucher, weil die USA heute und in der Vergangenheit der wichtigste Markt fĂŒr seine Waren waren. Japan verkauft in den USA mehr Uhren als in Japan, obwohl Japan zu den fĂŒnf grĂ¶ĂŸten UhrenmĂ€rkten der Welt gehört. Jetzt hat Citizen die Entscheidung getroffen, mit seinen High-End-Uhren (erneut) globaler zu agieren, deren Designs erstmals abgerundeter sein werden, um in einer grĂ¶ĂŸeren Vielfalt von MĂ€rkten Anklang zu finden. Eine Referenzversion der „The Citizen“-Kollektion von Citizen, die Referenzversion AQ103-16E, erinnert immer noch an Japan und das traditionelle lokale Handwerk Mehr Info.

Ausgefallenere Citizen-Uhren wie diese und andere „The Citizen“-Uhren können persönlich im neuen Citizen Group Store in New York City an der 5th Avenue erworben werden. Lassen Sie mich zunĂ€chst sagen, dass mir dieses Produkt zwar wirklich gefĂ€llt, ich jedoch das GefĂŒhl habe, dass „The Citizen“ als Name fĂŒr eine Kollektion einer Marke namens „Citizen“ leider verwirrend ist. DarĂŒber hinaus gibt es außer den unterschiedlichen Referenznummern nicht einmal Unternamen zur Unterscheidung der verschiedenen Modelle. Man könnte es „The Citizen Washi Paper Dial“ nennen, aber selbst das ist nicht klar, da man etwas Ungewöhnlicheres wie „The Citizen The Citizen Washi Paper Dial“ sagen mĂŒsste, damit es spezifisch genug ist. Außerdem wissen Sie, dass es sich um eine hochwertige „The Citizen“-Uhr handelt, denn auf dem Zifferblatt befindet sich das kleine Citizen-Adler-Emblem „C“.

Auf den ersten Blick könnte man vielleicht sagen, dass dieser High-End-Citizen High-End-Seiko-Vibes hat. Das stimmt, aber die RealitĂ€t ist, dass die ZifferblĂ€tter der Dresswatches von Citizen und Seiko seit Jahrzehnten Ă€hnlich aussehen und eine japanische kulturelle Ästhetik im Armbanduhrendesign reprĂ€sentieren. Damit meine ich den besonderen Stil der applizierten Stundenmarkierungen aus Metall und der passenden scharfen Zeiger im Dauphine-Stil sowie das GehĂ€useprofil. Derzeit weisen die High-End-Uhren von Citizen Ähnlichkeiten mit Seiko auf, weisen aber auch viele Unterschiede auf. Sie sind derzeit auch preisgĂŒnstiger und verfĂŒgen in vielen FĂ€llen ĂŒber kompliziertere Quarzwerke. Citizen stellt auch mechanische Uhrwerke her, doch die beeindruckendste Technologie sind derzeit die Ă€ußerst hochentwickelten und in ihrer Klasse fĂŒhrenden Quarzkaliber.

Das Uhrwerk im Citizen „The Citizen“ (sehen Sie, wie albern das aussieht) mit der Referenz AQ4103-16E ist das Citzen-Kaliber A060. Dieses Uhrwerk sieht von außen einfach aus, ist aber voller Funktionen. Erstens handelt es sich um ein Eco-Drive-Uhrwerk, das heißt, es wird von einer Photovoltaikzelle unter dem halbtransparenten Zifferblatt angetrieben. Das Uhrwerk ist außerdem Ă€ußerst prĂ€zise, mit einer Genauigkeit von plus oder minus fĂŒnf Sekunden pro Jahr. (Die meisten Quarzwerke haben eine Genauigkeit von plus oder minus 15–20 Sekunden pro Monat.) DarĂŒber hinaus verfĂŒgt dieses Uhrwerk ĂŒber ein vollstĂ€ndiges ewiges Kalendersystem, auch wenn das Zifferblatt nur das Datum anzeigt. Das bedeutet, dass das Datum automatisch auf das korrekte Datum eingestellt wird, da der Mechanismus intern die Angabe des Monats und des Schaltjahres protokolliert. ErwĂ€hnenswert ist auch, dass Sie die Uhrzeit aufgrund der Genauigkeit des Uhrwerks nur durch Verschieben der Stunden einstellen können (wenn Sie auf Reisen sind), sodass Sie die ansonsten genaue Anzeige der aktuellen Uhrzeit nicht verfĂ€lschen. Zu den weiteren Funktionen gehört ein System, das ErschĂŒtterungen und die Ausrichtung der HĂ€nde erkennt und diese bei Bedarf wieder in ihre genaue Position bringen kann. An der Seite des GehĂ€uses befindet sich außerdem ein eingelassener DrĂŒcker. Dies erledigt einige Aufgaben, aber wenn es normal gedrĂŒckt wird, aktiviert es eine Gangreserveanzeigefunktion, die vom Sekundenzeiger angezeigt wird, der sich vorĂŒbergehend neu positioniert. Die meisten Citizen-Fans außerhalb Japans sind mit diesem Technologieniveau in den schlicht aussehenden Dresswatches des Unternehmens nicht vertraut, und es hilft auch nicht, dass es auf dem Zifferblatt oder GehĂ€use nur wenige Ă€ußere Anzeichen dafĂŒr gibt, dass in diesem Zeitmesser etwas Besonderes passiert. Aber jetzt weißt du es.

Mit ihrem kunstvollen Zifferblatt und dem Krokodilarmband sieht diese Version von Citizens „The Citizen“ etwas anders aus als ihre Cousin-Modelle, die hauptsĂ€chlich mit MetallarmbĂ€ndern kombiniert werden und ĂŒber einfarbige ZifferblĂ€tter verfĂŒgen. Das Zifferblatt ist interessant, weil es nicht nur eine traditionelle japanische Technik verwendet, sondern auch Licht durchlĂ€sst. Andernfalls wĂŒrde die Eco-Drive-Technologie nicht funktionieren. Bei dieser Technik wird schwarzes Washi-Papier verwendet, das mit kleinen StĂŒcken Goldfolie verziert wurde. Citizen nennt dies Tosa Washi und verwendet eine Blattgold-Auftragstechnik namens Sunago-maki. Diese eleganten und organischen ZifferblĂ€tter aus Papier sind wirklich der Inbegriff japanischen Geschmacks und japanischer SensibilitĂ€t und stellen eine wirklich geeignete Möglichkeit dar, die „The Citizen“-Kollektion um ein besonderes Modell zu erweitern, das ein GefĂŒhl von kulturellem Stolz hervorrufen soll. Dementsprechend wird diese Uhr in einer limitierten Auflage produziert.

Das Citizen-GehĂ€use „The Citizen“ ist 38,3 mm breit und mit einer verschraubten Krone wasserdicht bis 100 Meter. Über dem Zifferblatt befindet sich ein entspiegeltes Saphirglas. Obwohl die Uhr goldfarben aussieht, besteht sie tatsĂ€chlich aus Titan. Das TitangehĂ€use erhĂ€lt die Super-Titanium-Behandlung von Citizen, auf der die Goldfarbe durch eine Duratect-Gold-Behandlung aufgetragen wird. Diese letztere Behandlung verleiht nicht nur Glanz und Farbe, sondern sorgt auch fĂŒr eine sehr kratzfeste OberflĂ€che (Citizen gibt eine OberflĂ€chenfestigkeit zwischen 1.100 und 1.500 Vickers an). Auch wenn das Armband abgenutzt sein kann, sollte das GehĂ€use dieser „The Citizen“-Uhr mehr oder weniger gleich aussehen, solange Sie sie besitzen.

Das limitierte Tosa-Washi-Papier mit Blattgolddekor-Zifferblatt dieser besonderen Version der „The Citizen“-Uhr von Citizen gefĂ€llt möglicherweise nicht jedem; Andere Versionen von „The Citizen“ sind viel Mainstream-orientierter und ich werde mir wahrscheinlich bald noch mehr davon genauer ansehen.

Sammler sollten sich aus mehreren GrĂŒnden darĂŒber freuen. Erstens ist die Nachfrage (und VerfĂŒgbarkeit) dieser Uhren immer noch recht gering. Das bedeutet, dass es möglich ist, sich „auf etwas Neues einzulassen“, bevor die Massen es in die Finger bekommen und man nicht mehr so cool aussieht. Noch wichtiger ist, dass diese „The Citizen“-Uhren zwar nicht billig sind, aber im Vergleich zu vielen Alternativen ein hervorragendes Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis bieten. Der Preis fĂŒr die auf 350 StĂŒck limitierte Citizen-Uhr „The Citizen“ AQ4103-16E betrĂ€gt 3.800 USD.