Neuerscheinung: Chopard Luc XPS 1860 Officer Vendome One Uhr

manche Uhren strotzen nur so vor Klasse; unter ihnen scheinen Uhren mit GehäusebÜden im Offiziersstil einen unfairen Vorteil zu haben. Die Uhr Chopard L.U.C XPS 1860 Officer Vendome One kÜnnte manchen etwas zu bunt sein. Dennoch lässt sich nur schwer bestreiten, dass eine extraflache, mit doppeltem Gehäuseboden ausgestattete und von Hand guillochierte Uhr aus Gelbgold nicht zumindest mit einem Bein fest in der Klasse steht.

Das Konzept ist nicht neu. Die L.U.C-Linie von Chopard ist den besonders eleganten und flachen Uhren vorbehalten, die oft noch aufwändiger gefertigte Gehäuse, Zifferblätter und Uhrwerke aufweisen als andere Kollektionen wie Racing (mit Mille Miglia-Uhren) oder Alpine Eagle. Innerhalb der Chopard L.U.C-Linie steht XPS für Extra-Plat Secondes, d. h. extraflach, mit Sekundenanzeige. Das Sahnehäubchen ist hier natürlich das Gehäuse im „Offiziers“-Stil mit seinem aufklappbaren doppelten Gehäuseboden – genau wie bei der allerersten Chopard L.U.C-Uhr, Referenz 16/1860/1, die 1997 auf den Markt kam.

Chopard hat sein eigenes, von Bienenwaben inspiriertes Muster entwickelt – ein Lieblingstier der Familie Scheufele, die das Unternehmen heute leitet. Sie sind nicht nur selbst Imker, sondern auch der Vater von Louis-Ulysse Chopard, der das Unternehmen 1860 gründete. Tatsächlich waren von 1860 bis in die 1920er Jahre alle von Louis-Ulysse Chopard signierten Uhren auf den Uhrwerken und auf der Innenseite der Rückseiten mit einem von Bienen umgebenen Bienenstock eingraviert. Für manche eine bedeutungslose Nebensächlichkeit, für die treuesten Fans ein markentypisches Muster.

Drücken Sie den sauber in die Krone der Chopard L.U.C XPS 1860 Officer Vendome One-Uhr integrierten Knopf, und ein Riegel gibt den äußeren Gehäuseboden aus massivem Gold frei. Die Innenseite enthüllt die Pariser Verbindung der Uhr mit einem handgravierten Sonnenmotiv, das stark mit Ludwig XIV. in Verbindung gebracht wird, dem Anstifter des Projekts zum Bau des Place Vendôme. Während seiner Herrschaft (1643–1715) repräsentierte die Sonne den Einfluss des Herrschers auf die Welt und ist noch heute auf dem Schmiedeeisen des Platzes zu sehen – ein äußerst bescheidenes Symbol, das man sich wirklich selbst aussuchen konnte. Und wann immer Sie also diese 40.000 Dollar teure Uhr aus massivem Gold tragen, wird sie Sie daran erinnern, wie bewundernswert zurückhaltend Sie im Verhältnis zu anderen sind.

Sobald Sie es schaffen, Ihren Blick von dem prächtigen Bild „Ludwig XIV., von Gottes Gnaden überaus christlichster König von Frankreich und Navarra; Graf der Provence, Forcalquier und der angrenzenden Länder; Dauphin von Viennois, Graf von Valentinois und von Diois“ (ich wusste, dass es sich lohnte, seinen vollständigen Titel nachzuschlagen), also der Sonnenkönig, wird man vom Bild des ebenso kunstvollen Chopard L.U.C Calibre 96.01-L begrüßt. Das 96.01 stammt, wie der Name schon sagt, aus dem Jahr 1996 und ist das erste Manufakturwerk des Unternehmens. Mit einer Dicke von nur 3,30 mm und einer Kombination aus einer erweiterten Gangreserve von 65 Stunden und einer modernen Betriebsfrequenz von 4 Hz ist es nicht nur für die 90er Jahre, sondern auch für heute eine absolute Glanzleistung. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, ist es auch COSC- und Genfer Siegel (Poinçon de Genève)-zertifiziert.

Von vorne ist es von einem Zifferblatt aus massivem 18-Karat-Gold bedeckt – ja, vollständig –, das mit einem maßgeschneiderten, handguillochierten (nicht geprägten) Wabenmuster sowie vergoldeten Zeigern und Stundenmarkierungen verziert ist. Seine Farbe ist Beringblau, „[das an] den Eingang am Place Vendôme 1 erinnert: Ein tiefer, satter Farbton, der an die unverwechselbare Architektur des berühmten Platzes erinnert.“

Die Uhr Chopard L.U.C XPS 1860 Officer Vendome One ist 40 mm breit und 7,70 mm dick, was für eine Uhr mit doppeltem Gehäuseboden beeindruckend ist und daher die Bezeichnung „XP“, d. h. extradünn, im Namen verdient. Ausgestattet mit einem helleren braunen Kalbslederstreifen mit weißen ecrufarbenen Zaumnähten, blauem Lederfutter und einer Dornschließe aus 18-Karat-Gelbgold ist sie etwas legerer – falls es so etwas jemals für eine extradünne Dresswatch aus massivem Gold gab.

Die Uhr Chopard L.U.C XPS 1860 Officer Vendome One kostet 40.100 US-Dollar. Das ist Day-Date-Geld, aber hier tauscht man das Goldarmband gegen ein Zifferblatt und einen Gehäuseboden aus massivem Gold, beide handguillochiert, und ein Uhrwerk mit Genfer Siegel-Zertifizierung (und ein Gehäuse, da die Anforderungen vor einigen Jahren stark erweitert und noch strenger gemacht wurden). Oh, und unglaubliche Exklusivität, denn die Uhr Chopard L.U.C XPS 1860 Officer Vendome One (Referenz 161242-0002) wird in nur 8 Exemplaren hergestellt und alle 8 sind nur in der Chopard-Boutique am Place Vendôme in Paris erhältlich