Rolex Diver, Strapqueen: Welches Band für welche Uhr?
Sie möchten Ihrer Rolex uhren Diver ein neues Gesicht geben? Möchten Sie ein wenig mehr Farbe in Ihre Alltagsgarderobe bringen? Möchten Sie eine bequeme Bandoption für den Winter finden?
Wenn Sie eine der oben genannten Fragen mit “Ja” beantwortet haben, dann habe ich ein paar Tipps für Sie. Aber fangen wir am Anfang an und sehen uns die authentischen Rolex-Armbänder an.
Welche Armbänder gibt es bei Rolex?
Es lässt sich nicht leugnen, dass moderne Rolex-Armbänder weder optisch noch von der Leistung her zu übertreffen sind. Sie sind bekannt für ihre sorgfältig angeordneten, aber dennoch robusten Komponenten und Funktionen. Bei Taucheruhren haben Sie die Wahl zwischen einem Oyster- oder einem Jubilee-Armband.
- Oyster-Armband: Das stromlinienförmige und sportliche Oyster-Armband ist in der gesamten Luxusuhrenbranche unübertroffen. Nach mehr als zehn Jahren, in denen ich verschiedene Rolex-Modelle an meinem Handgelenk trage, schätze ich immer noch jedes Mal, wenn ich es trage, die solide Beschaffenheit dieses Armbands. Die Oysterlock-Schließe und das Glidelock-Verstellsystem sind beides funktionale Meisterwerke. Das Armband gleitet buchstäblich über das Handgelenk – kein umständliches Ziehen ist erforderlich. Es ist so etwas wie eine zweite Haut.
- Jubilee-Armband: Wenn Sie einen eleganteren Look für Ihre Rolex-Uhr bevorzugen, ist das Jubilee-Armband das Richtige für Sie. Im Gegensatz zum dreiteiligen Oyster-Armband besteht das Jubilee-Armband aus fünf Gliedern. Während dieses Armband vor allem mit der klassischen Rolex Datejust in Verbindung gebracht wird, sieht es auch an der sportlicheren Rolex GMT-Master II großartig aus, z. B. an der Batman, Pepsi, Sprite, usw. Über den Tragekomfort möchte ich gar nicht erst anfangen; ich könnte endlos über das Gefühl dieses Armbands am Handgelenk schwärmen.
Angesichts der obigen Ausführungen scheint es unmöglich, dass wir uns über Rolex-Armbänder beschweren, oder? Nun, es gibt bestimmte Umstände, unter denen ein alternatives Band von einem Dritthersteller von Vorteil sein kann. Ich kann mir viele Situationen vorstellen, in denen dies der Fall sein könnte.
Ich werde dies anhand meiner eigenen Erfahrungen veranschaulichen. Drei Rolex-Taucher haben im Laufe der Jahre ihren Weg in meine Sammlung gefunden. Und was soll ich sagen? Ich bin ein großer Fan des kultigen Rolex Sub-Designs. Sie denken jetzt vielleicht: “Moment mal, drei Rolex-Taucheruhren in einer Sammlung?” Ja, drei. Zugegeben, auf den ersten Blick sehen die Uhren fast identisch aus, aber mit unterschiedlichen Bändern können diese drei Zeitmesser problemlos in einer einzigen Kollektion koexistieren. Wer hat nicht gerne einen guten Grund, seine Sammlung zu erweitern?
Die Original-Rolex-Armbänder sind in puncto Verarbeitung und Haptik erstklassig.
Drei Rolex-Taucheruhren, drei Armbänder, drei verschiedene Looks
1. Rolex Submariner Ref. 114060: Oyster-Armband
Hatten Sie schon einmal das Vergnügen, eine Rolex Submariner ref. 114060? Wie wäre es, das Nachfolgemodell Ref. 124060 an einem Oyster-Armband? Ich bin stolzer Besitzer einer modernen Sub mit einer Keramiklünette an einem Edelstahlarmband. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger (der Submariner Ref. 14060) fühlt sich mein Armband etwas massiver an. Das liegt vor allem an den massiven Gliedern. Der Übergang vom Armband zur Lünette ist ebenfalls besser als bei der Vorgängerversion, und die gleichmäßige Anordnung der Glieder verleiht dem Armband eine gewisse Ruhe. Das maskuline Maxi-Gehäuse eignet sich nicht wirklich für die Kombination mit einem Leder- oder NATO-Band; es wirkt durch den kantigen Abfall an den Anstößen einfach zu wuchtig. Außerdem würde ein klassisches NATO- oder ZULU-Band, die beide unterhalb des Gehäusebodens verlaufen, die Gesamthöhe der Uhr erhöhen, was es schwierig machen würde, sie unter einen Hemd- oder Jackenärmel zu schieben.
Für mich ist das klassische Rolex Oyster-Armband der klare Sieger bei Submarinern mit Keramiklünette.
Ich trage meine moderne Rolex Sub am liebsten an einem Oyster-Armband, ihre Vorgängerin an einem NATO-Armband und die Sea-Dweller an einem Kautschukband.
2. Rolex Submariner Ref. 14060: NATO/Lederarmband
Haben Sie schon einmal über den Kauf einer alten Rolex nachgedacht, wurden aber durch den Spannungsverlust des Edelstahlarmbandes abgeschreckt? Die Originalarmbänder für die Submariner ref. 14060 sind in puncto Haptik und Funktionalität einfach nicht mit der modernen Variante zu vergleichen. Auch wenn einige Leute große Fans dieses Armbands sind, kann man die Unterschiede zwischen den beiden deutlich sehen und fühlen. Ich ziehe es vor, diesen Retro-Zeitmesser mit seiner Aluminiumlünette an einem NATO-Band oder gelegentlich an einem Lederband zu tragen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
- Ein entspannter Blick: Die Rolex Submariner ref. 14060 am NATO-Armband strahlt eine gewisse Schlichtheit und Coolness aus, ganz im Sinne von Sean Connery in den klassischen 007-Filmen. Ob zu Jeans und T-Shirt oder zum Smoking, mit dieser Kombination kann man nichts falsch machen. Die leichte Erhöhung des Gehäuses durch den dahinter verlaufenden Riemen beeinträchtigt den Tragekomfort nicht, im Gegenteil: Das vergleichsweise schlankere Gehäuse lässt sich immer noch wunderbar unter jeden Ärmel oder jede Manschette schieben. Und an frostigen Wintertagen ist es schön, etwas Platz zwischen dem Handgelenk und dem kühlen Edelstahlgehäuseboden zu haben. Zum Wechseln eines klassischen NATO-Armbands benötigen Sie auch kein Werkzeug, sodass Sie es schnell und einfach austauschen und spontan an ein neues Outfit oder eine neue Stimmung anpassen können. Wenn Sie die schlichte oder bodenständige Seite von Rolex suchen, ist diese Uhr-Armband-Kombination genau das Richtige für Sie.
- Billiger als ein Rolex-Armband: Anständige NATO-Armbänder sind bei zahlreichen Einzelhändlern erhältlich, und zwar schon ab 15 $. Wenn Sie sich für einen klassischeren Look entscheiden, sieht die Rolex Submariner ref. 14060 auch an einem Lederarmband gut aussehen. Da die meisten Lederarmbänder eine exakte Anstoßbreite haben, sieht der Übergang zwischen Gehäuse und Armband im Vergleich zur Ref. 114060. Wenn Sie auf der Suche nach einem Lederarmband sind, sollten Sie sich die Angebote von Colareb ansehen. Dieser italienische Hersteller bietet eine solide Auswahl an Material- und Farboptionen, die bei knapp über 40 $ beginnen. Der österreichische Armbandhersteller Hirsch hat ebenfalls geeignete Produkte im Programm.
Die Rolex Submariner ref. 14060 sieht mit einem NATO-Armband großartig aus.
3. Sea-Dweller Ref. 126600: Gummi-Armband
Haben Sie schon einmal einen langen Blick auf eine Rolex Sea-Dweller Red geworfen und gedacht, sie sei die ultimative Schönheitskönigin unter den Rolex-Tauchern? Das perfekt proportionierte Maxi-Gehäuse, die durchgehende Skala auf der Keramiklünette, das Heliumauslassventil, die nostalgischen roten Zifferblattaufschriften, die Geschichte… Die Rolex Sea-Dweller ref. 126600 ist zweifelsohne ein beeindruckender Zeitmesser.
Danke, aber nein, danke? Kennen Sie schon den Haken an diesem Jubiläumsmodell? Mit einem Handgelenksumfang von 17 cm (ungefähr der Durchschnitt) kann ich mich in die Lage vieler Uhrenfans versetzen, die wissen, dass ein Gehäuse von 39 bis 41 mm die ideale Größe für das tägliche Tragen ist. Meiner Erfahrung nach sollte man mit Gehäusen, die größer als 41 mm sind, vorsichtig umgehen. In diesem Sinne klingt diese 43-mm-Rolex Sea-Dweller nicht sehr ansprechend. An einem Oyster-Armband getragen, bringt dieses Schwergewicht 195 g auf die Waage.
Ein NATO-Armband zur Erleichterung des Gewichts? Fehlanzeige! Das wuchtige Gehäuse und die geraden Bandanstöße machen die Kombination nahezu unmöglich. Stattdessen brauchen Sie eine maßgeschneiderte Lösung mit perfekt passenden abgerundeten Enden. Außerdem muss das Armband aus einem Material bestehen, das ein Gehäuse dieser Größe und dieses Gewichts tragen kann und trotzdem bequem am Handgelenk anliegt.
Die Rolex Sea-Dweller lässt sich mit einem Kautschukarmband viel bequemer tragen.
Gummiarmbänder für die Sea-Dweller
Gummi B vs. Everest Horology
Rolex und Kautschuk: eine himmlische Verbindung. Rolex hat auf der Baselworld 2015 sein eigenes Kautschukarmband, das Oysterflex, für die Yacht-Master aus Everose-Gold vorgestellt. Wenn Sie sich jedoch weiter umsehen möchten, gibt es zwei Hersteller von Kautschukarmbändern, die aus der Masse der Billiganbieter herausragen: Rubber B und Everest Horology Products. Ich habe beide Marken ausprobiert und muss zugeben, dass ich letztere bevorzuge, vor allem in Schwarz. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich gegen die Version mit Platz für die Original-Rolex-Oysterlock-Schließe und stattdessen für die Everest-Dornschließe entschieden. Jeder, der schon einmal einen seiner geliebten Zeitmesser an einem Everest-Band getragen hat, wird mir wahrscheinlich zustimmen, wenn ich sage, dass die Gesamtqualität wenig zu wünschen übrig lässt. Die Größe des Gehäuses der Sea-Dweller Red wird durch den nahtlosen Übergang vom Armband zum Gehäuse ausgeglichen, wodurch sie besser für mein durchschnittlich großes Handgelenk geeignet ist. Außerdem ist die geringere Belastung im Vergleich zum Edelstahlarmband wirklich spürbar. Im Großen und Ganzen unterscheidet sich dieses Armband in Bezug auf Passform und Tragegefühl nicht von den hauseigenen Rolex-Armbändern.
Etwa 250 Dollar für ein Stück Gummi?! Ja, einige Kritiker werden die Preise von Everest bemängeln, aber würden Sie nicht lieber eine Uhr, die so viel wie ein Kleinwagen kostet, an einem hochwertigen Band tragen?
Das Kautschuk-Polymer-Material hat sich an meinem Handgelenk im Laufe der Zeit gut bewährt. Es war während verschiedener Urlaube sowohl UV-Licht als auch extremer Hitze und Kälte ausgesetzt. Dennoch bleibt das Armband ein echtes, tiefes Schwarz. Die Oberfläche ist unempfindlich gegen Kratzer und Flecken, und die Dornschließe hat sich auch bei stärkeren Outdoor-Aktivitäten bewährt. Das Armband hat einen robusten Look, der sich hervorragend für das tägliche Tragen eignet. Wenn Sie die Sea-Dweller Red an einem Kautschukarmband tragen, fällt sie etwas weniger auf – und das ist gut so. Das Armband verleiht der Uhr einen dezenteren, eher werkzeugähnlichen Look. In der Tat wird die Uhr oft mit einer Taucheruhr von Seiko oder Citizen verwechselt. Für diejenigen unter Ihnen, die bei ihrem nächsten Tauchausflug auf 4.000 Fuß abtauchen möchten, oder wenn Sie einfach nur für eine Weile unter dem Uhrenradar durchschlüpfen möchten, könnte dies die perfekte Wahl für Sie sein.
Wenn Sie die Armbänder Ihrer Taucheruhren austauschen, bleiben sie frisch und können im Alltag vielseitig getragen werden. Sie können einen bestimmten Look oder eine bestimmte Funktion erreichen, indem Sie Ihr Oyster- oder Jubliee-Armband gegen ein anderes austauschen. Dies ist nur eine weitere Möglichkeit für diese klassischen Taucheruhren, sich immer wieder neu zu erfinden.